Der Vorstand des Instituts

Der Vorstand des Instituts ist Ausdruck seiner politischen und wissenschaftlichen Vielfältigkeit. Politisch Engagierte aus unterschiedlichen Parteien, aus Wissenschaft, sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft koordinieren die Arbeit des ISM.

Bei der Mitgliederversammlung am 26. April 2024 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Wir gratulieren allen engagierten Vorständen herzlich zur Wahl.

Sabine Leidig / Vorstandssprecherin

Sabine Leidig

war von 2009 bis 2021 Bundestagsabgeordnete für die Fraktion die LINKE, dort verkehrspolitische Sprecherin und engagiert im Themenfeld sozial-ökologischer Umbau. Zuvor war sie Bundesgeschäftsführerin von Attac Deutschland und davor 10 Jahre hauptamtlich beim DGB Baden-Württemberg und über 30 Jahre aktiv in außerparlamentarischen Bewegungen und Initiativen. Sie ist Stadtverordnete in Kassel und aktive Bewegungslinke.

"Das ISM kann Werkstatt für gesellschaftliche Alternativen sein, die nicht auf die politische Machtoption fixiert ist, sie aber auch nicht ganz ausblendet. Crossover-Debatten machen klüger und können mehr Optionen für solidarische Veränderung eröffnen."

Franziska Drohsel / Vorstandssprecherin

Franziska Drohsel

war viele Jahre bei den Jusos in der SPD (u.a. als Berliner Landesvorsitzende und Bundesvorsitzende) tätig. In der SPD ist sie gegenwärtig auf lokaler Ebene in Berlin aktiv. Sie ist Rechtsanwältin und arbeitet als juristische Referentin bei der Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend (BKSF).

Jens-Christoph Pieper / Schatzmeister

Jens-Christoph Pieper

ist Diplom-Geograph und hat das Institut Solidarische Moderne als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dr. Herrmann Scheer mitgegründet. In dieser Funktion kümmerte er sich um die Aufgaben „Erneuerbare Energien und Raumplanung". Zurzeit arbeitet er bei einer Arbeitsförderungsgesellschaft für Menschen im Leistungsbezug und forscht im Bereich der Kartierung von Altbergbau und deren Auswirkungen und Folgeschäden in der Region Saar-Lor-Lux.

„Nur eine sozial-ökologische Transformation kann die Diskrepanz zwischen Wirtschaft und Umwelt überwinden, die globale Erwärmung begrenzen und den Erhalt der Lebensgrundlagen gewährleisten. Hierzu braucht es progressive Bündnispartner aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft und diese finde ich im ISM."

Valentin Ihßen / Vorstandssprecher

Valentin Ihßen

ist Campaigner und Soziologe. Er berät progressive Akteure aus Parteien, NGOs und Bewegungen darin, wirkungsvolle Kampagnen zu entwickeln. Im Podcast „Was tun?“ spricht er als Co-Host mit Aktivist:innen über emanzipatorische Strategien. Als Soziologe forscht Valentin am Institut für Soziologie und Kulturorganisation an der Leuphana Universität zu Kulturen des Aktivismus.

„Ich engagiere mich im ISM, weil ich gerade in Zeiten des Rechtsrucks die Hoffnung auf ein progressives Regierungsprojekt nicht aufgeben will.“

Corinna Genschel / Geschäftsführerin

Corinna Genschel

hat von 2006 bis 2024 bei der Fraktion DIE LINKE im Bundestag für die Kontaktstelle soziale Bewegungen - einer Art Verbindungsbüro zwischen sozialen Bewegungen und der Linksfraktion gearbeitet. An dieser oft so komplizierten und gleichwohl wichtigen Schnittstelle von (Partei)Politik und Bewegung hat sie für die wirkliche Möglichkeit des produktiven Austauschs zwischen so verschiedenen Akteur:innen gestritten und leidenschaftlich für die Realisierung gemeinsamer übergreifender politischer Projekte gearbeitet – ob unter dem Stichwort solidarische Mobilität und WelcomeToStay, Blockupy oder G20, #unteilbar oder solidarischer Osten. Als langjähriges (Vorstands-) Mitglied im Komitee für Grundrechte und Demokratie lag darüberhinaus ihr Schwerpunkt auf der Frage von demokratischer Teilhabe und der Verteidigung von öffentlichen Versammlungen als unmittelbarstem Werkzeug gelebter Demokratie. Das Cross-Over zwischen ganz verschiedenen Akteuren der gesellschaftlichen Linken zu denken und zu machen ist einer der Leitgedanken ihrer Praxis.

"Ich bin aktiv im ISM, da es in Zeiten dramatischer Krisen und großer Veränderungen, die auch vor den politischen Akteuren aller Couleur nicht Halt machen, wichtig ist, dass sich progressive Kräfte spektrenübergreifend ehrlich und nüchtern über die Lage der Welt austauschen und darüber produktiv streiten und gemeinsam an progressiven Angeboten solidarischer und zukunftsfähiger Krisenlösungen streiten.“

Svenja Appuhn / Vorstandsmitglied

Svenja Appuhn

ist 26 Jahre alt, Bundessprecherin der Grünen Jugend und Medizinstudentin. Geboren und aufgewachsen in Hessen wurde sie in ihrer Schulzeit in der Landesschülervertretung politisch aktiv, weil sie es ungerecht fand, wie sehr das Elternhaus über die Chancen von Schüler*innen und damit auch das weiteren Leben entschied. In der Grünen Jugend fand sie einige Jahre später einen Ort, um die großen Ungerechtigkeiten - Klimakrise, Ungleichheit, Rassismus etc. - zusammenzudenken und zu bekämpfen. Ihre Schwerpunkte sind Wirtschaft, Finanzen, globale Gerechtigkeit und ökologische Klassenkämpfe.

"Ich engagiere mich im Institut Solidarische Moderne, weil es gerade angesichts von Abstiegsängsten, zunehmender Ungleichheit und Rechtsruck eine starke gesellschaftliche Linke braucht, die über Organisationsgrenzen hinweg zu Strategiefindung in der Lage ist. Zentral scheint mir für die nächsten Jahre, dass linke Kräfte Verteilungskonflikte endlich wieder mobilisieren und gewinnen können"

Daphne Büllesbach / Vorstandsmitglied

Daphne Büllesbach

ist Geschäftsführerin der Berlin Governance Platform, die sich für die Stärkung von Partizipation und Transparenz in demokratischen Verfahren und für Gemeinwohlorientierung einsetzt. Zuvor war sie Executive Director von European Alternatives, der europaweit aktiven zivilgesellschaftlichen Organisation, die transnationale Politik und Kultur erforscht und fördert. Sie war ausserdem Ko-Kuratorin des Politik-, Kunst- und Kulturfestivals Transeuropa (Palermo 2019, Madrid 2017, Belgrad 2015). Ihr Interesse gilt der Auseinandersetzung mit dem Zustand der Demokratie(n) in Europa und der Ausgestaltung des europäischen Versprechens ein gemeinsamer, sozialer, solidarischer und freier Raum zu sein. Sie engagiert sich für die nachhaltige Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure in Europa und für die Herausforderung eine Brücke zwischen dem Lokalen und dem Transnationalen zu schlagen. 2018 veröffentlichte sie mit Kolleg*innen den Reader: Shifting Baselines of Europe: new perspectives beyond neo-liberalism and nationalism im transcript Verlag. Sie studierte Sozial und Politikwissenschaften in London, Paris und Cambridge.

"Ich bin im ISM, weil sich progressive Politik und die dringend erforderliche politische Erneuerung nur durch das Organisieren gesellschaftlicher Mehrheiten mithilfer einer starken Zivilgesellschaft erreichen lässt."

Dr. Mario Candeias / Vorstandsmitglied

Mario Candeias

ist Politologe und marxistischer Theoretiker. Über ein Jahrzehnt war er als Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse (IfG) der Rosa Luxemburg Stiftung tätig. Derzeit arbeitet er als Referent für sozialistische Transformationsforschung, linke Strategien und Parteien bei der RLS. Er ist Mitgründer und Redakteur der Zeitschrift LuXemburg und Mitglied des Berliner Instituts für kritische Theorie (InkriT). Er ist außerdem Mitglied der Partei Die Linke, dessen Führung er berät, u. a. mit qualitativen und quantitativen Studien zu Wähler:innenpotenzial und Parteientwicklung. Auch ist er Gewerkschaftsmitglied bei ver.di.

"Das ISM wirkt an der Schnittstelle von Politik, Bewegung, Gewerkschaft und kritischer Wissenschaft. Das ist auch mein Ort. Es könnte, angesichts der Krise der gesellschaftlichen Linken, auch ein Ort zur Debatte in Vorbereitung auf eine Reorganisierung der Linken in der Bundesrepublik sein."

Wenke Christoph / Vorstandsmitglied

Wenke Christoph

ist Geschäftsführerin von Kiron Open Higher Education, einer Nichtregierungsorganisation, die digitale Bildungsangebote für Geflüchtete entwickelt und Barrieren beim Zugang zu Bildung und Arbeitsmarktintegration abbaut. Sie ist Geografin und war in der internationalen politischen Bildungs- und Vernetzungsarbeit vor allem für die Rosa-Luxemburg-Stiftung tätig. Von 2020-2021 war sie in Berlin für die LINKE als Staatssekretärin für Wohnen und von 2021-2023 als Staatssekretärin für Soziales und Integration tätig.
Sie war Mitbegründerin des Arbeitskreises Linke Metropolenpolitik und des AK Munizipalismus in Berlin und beschäftigt sich über viele Jahre mit Wohnungs-, Stadt- und Migrationspolitik sowie mit der Vernetzung stadtpolitischer Bewegungen und Akteure in Europa.

"Ich war immer davon überzeugt, dass es Denk- und vor allem Sprech- und Vernetzungsräume zwischen unterschiedlichen Akteur*innen braucht, um progressive politische Projekte und Mehrheiten zu entwickeln. Deshalb engagiere ich mich beim ISM, an einer wichtigen und notwendigen Schnittstelle zwischen Politik, Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und Wissenschaft."

Jan Dieren / Vorstandsmitglied

Jan Dieren

ist Rechtsanwalt im Arbeitsrecht und seit September 2021 der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der SPD für die Menschen in Moers, Krefeld und Neukirchen-Vluyn (NRW). Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeit und soziale Politik. Er setzt sich für eine weitreichende Demokratisierung und mehr Mitbestimmung in der Arbeitswelt ein, für höhere Löhne und eine flächendeckende Tarifbindung. Im Bundestag ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung.

„Das Institut Solidarische Moderne ist der Versuch, über die Grenzen von Parteien und Organisationen hinweg einen Austausch darüber herzustellen, wie eine Gesellschaft gestaltet sein kann, in der wir gemeinsam und demokratisch darüber entscheiden, wie wir arbeiten und leben wollen. Der Austausch darüber ist notwendig, denn die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie den menschengemachten Klimawandel, die Kluft zwischen Arm und Reich sowie zwischen Nord und Süd oder den Wandel der Arbeitswelt können wir nur durch eine weitreichende Demokratisierung unserer Gesellschaft wirklich in unserem Sinne gestalten.“

Kathrin Gerlof / Vorstandsmitglied

Kathrin Gerlof

Jahrgang 1962 hat in Leipzig Journalistik studiert und bis 1995 als Redakteurin in verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet. Ab 1995 bis 2024 als freie Autorin und Journalistin, einige Jahre auch als freie Filmemacherin gearbeitet. Bis Ende 2023 u.a. als Chefredakteurin der Monatszeitung „OXI Wirtschaft anders denken“ und redaktionell verantwortlich für die viermal jährlich erscheinende Publikation „Maldekstra Globale Perspektiven von links“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Ihre fünf Romane sind beim Berliner Aufbau Verlag erschienen. Seit Januar 2024 arbeitet sie als wissenschaftliche Referentin bei der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.

"Die Existenzkrisen der Gegenwart sind überwältigend groß. Wir sind verpflichtet, gemeinsam nach ökologischen, sozialen, demokratischen Lösungen zu suchen."

Dorothee Häußermann / Vorstandsmitglied

Dorothee Häußermann

ist in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. Zwischen 2010 und 2023 hat sie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Klimacamps, Massenaktionen zivilen Ungehorsam und Anti-Braunkohle-Proteste gemacht, u.a. für Ende Gelände und Alle Dörfer bleiben. Jetzt organisiert sie sich in ihrem Dorf in Niedersachsen gegen Rechts. Sie ist Co-Autorin von “Jenseits von Hoffnung und Zweifel” und mag Küstenwanderwege und Kaffeepausen.

“Räume wie das ISM haben das Potential, verschiedene progressive Perspektiven zusammenzubringen und der Gesellschaft überzeugende Deutungen der Wirklichkeit anzubieten - die stärker sind als rechte Diskurse.”

Sarah-Lee Heinrich / Vorstandsmitglied

Sarah-Lee Heinrich

war von Oktober 2021 bis Oktober 2023 Bundessprecherin der Grünen Jugend – in einer Doppelspitze mit Timon Dzienus. Sie wuchs in Nordrhein-Westfalen auf und engagierte sich schon früh für soziale Gerechtigkeit – etwa als Initiatorin der Demo gegen Kinderarmut. Themen ihrer politischen Arbeit sind Soziales, Arbeit, Wirtschaft und Antirassismus. Sarah studiert Sozialwissenschaften. Sie ist außerdem Mitglied bei ver.di, der EVG Jugend und den Falken.

„Ich engagiere mich im Institut Solidarische Moderne, weil wir als politische Linke wieder in die Offensive kommen müssen. Dafür braucht es dringend eine gemeinsamen Ort der Strategiefindung, über Organisationen und Bewegungen hinweg. In den letzten Jahren hat der Begriff Klasse wieder Aufwind bekommen. Hier können wir ansetzen, um gemeinsame Analysen zu entwickeln und zu einer Bewegung zu kommen, die die Bedürfnisse der Vielen statt der Profite der Wenigen in den Mittelpunkt stellt."

Katja Kipping / Vorstandsmitglied

Katja Kipping

ist Sozialpolitikerin und war langjährige Bundesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Sie hat das ISM mit gegründet. Ende Dezember 2021 wurde sie in Berlin zur Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales ernannt.

In ihrer Freizeit ist sie Mitherausgeberin des Online-Magazins Prager Frühling. Kürzlich erschienen ihre neuen Bücher Neue Linke Mehrheiten: Eine Einladung (Argument) und Green New Deal: die Karten neu mischen (Augustverlag).

"Ich habe das Institut Solidarische Moderne mit gegründet, weil es einer Kraft bedarf, die für alternative politische Projekte wie der energiepolitischen Wende oder der Verankerung von sozialen Grundrechten in der Verfassung streitet, die auch bereit ist, sich mit den herrschenden Hegemonien anzulegen. Ich möchte mit dem Institut alternative gesellschaftliche Stimmungen befördern. Ohne diese wird ein echter Politikwechsel nicht möglich sein. Der Staat ist doch kein Fahrrad, auf das man sich so setzt und einfach in eine andere Richtung lenken kann."

Ruth Krohn / Vorstandsmitglied

Ruth Krohn

arbeitet als Referentin für sozial-ökologische Industriepolitik beim BUND. Davor war sie Referentin für Klimagerechtigkeit und sozial-ökologische Wirtschaft im Konzeptwerk Neue Ökonomie. Sie ist in den Bereichen Strategie-Entwickung, Organisierung und Campaigning in sozialen Bewegung aktiv, insbesondere für Klimagerechtigkeit und eine solidarische Gesellschaft. In den letzten Jahren hat sie diverse Bündnisse wie Alle Dörfer bleiben! und Ende Gelände mitaufgebaut und unterstützt.

„Ich unterstütze die Arbeit des ISM, weil wir die dringend notwendige sozial-ökologische Transformation nur angehen können, wenn wir progressive Kräfte in sozialen Bewegung, Gewerkschaften und Parlamenten zusammenbringen, uns über notwendige Schritte verständigen und nach Durchsetzungsperspektiven suchen. Diesen Raum bietet das ISM.“

Karoline Otte / Vorstandsmitglied

Karoline Otte

ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied in den Ausschüssen Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und (stellv.) im Finanzausschuss. Zuvor engagierte sie sich in der Grünen Jugend und der Kommunalpolitik im Landkreis Northeim. Sie setzt sich in ihrer Arbeit für starke öffentliche Einrichtungen ein, etwa für Kitas, Krankenhäuser, Parks, Schulen oder Gemeindehäuser, denn diese sind Voraussetzungen für ein gutes Leben und eine lebendige Demokratie vor Ort. Sie arbeitet auch an Themen des sozial-gerechten Klimaschutzes, kommunalen Nachhaltigkeitszielen und einer humanitären Geflüchtete- und Willkommenspolitik.

„Ich schätze am ISM, dass es Politiker*innen, Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften und viele weitere linke Akteure zusammenbringt. All diese Gruppen haben Projekte, von denen sie Mehrheiten überzeugen können, doch nur wenn man diese gemeinsam ausarbeitet und teilt, können wir diese Mehrheiten für progressive Politik auch mobilisieren. Besonders hierfür leistet das ISM also einen wichtigen Beitrag.“

Kerem Schamberger / Vorstandsmitglied

Kerem Schamberger

arbeitet seit 2022 bei medico international und setzt sich dort für die globale Durchsetzung von Menschenrechten ein. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In seiner Dissertation forschte er zum kurdischen Mediensystem. Er ist Mitglied der Marxistischen linken, der Linkspartei und im Vorstand des Instituts für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung. Auf www.kerem-schamberger.de und seiner Facebook-Seite schreibt er täglich zu den Geschehnissen in der Türkei und Nordkurdistan.

"Ich bin aktiv im ISM, da es in Zeiten des Rechtsrucks wichtig ist, dass linke Kräfte partei- und spektrenübergreifend in Kontakt miteinander stehen, sich austauschen und gemeinsam an progressiven Projekten für die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft arbeiten. In diesen Zeiten muss das Gemeinsame, nicht das Trennende im Mittelpunkt stehen."

Jan Schlemermeyer / Vorstandsmitglied

Jan Schlemermeyer

ist Politikwissenschaftler und war in den 00er und 10er Jahren vor allem in Sozialen Bewegungen wie den europäischen Krisenprotesten, der Globalisierungs- und der Antifa-Bewegung aktiv. Er veröffentlicht gelegentlich zu theoretischen und strategischen Fragen des linken Mosaiks und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Vorsitzenden der Linkspartei.

„Angesichts der eskalierenden Krisen weltweit ist ein sozial-ökologischer Politikwechsel in der EU dringend nötig - auch wenn momentan wenig danach aussieht. Unsere Demokratie kann gegenüber Klimakatastrophe, neuem Faschismus und gesellschaftlichem Zerfall nur noch im Vorwärtsgang verteidigt werden. Damit das hierzulande gelingt braucht es die ganze Mosaiklinke und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen progressiven Parteien, Gewerkschaften, NGOs, Wissenschaft & Bewegungen - und dafür braucht es das ISM."

Nina Treu / Vorstandsmitglied

Nina Treu

ist Politikwissenschaftlerin und seit 25 Jahren für einen sozial-ökologischen Wandel aktiv. Aufgewachsen in Bayern, studierte sie in Heidelberg und Paris Politikwissenschaft, VWL und öffentliches Recht. Seit 2011 wohnt sie in Leipzig, wo sie das Konzeptwerk Neue Ökonomie mitgründete und bis 2020 koordinierte. Sie ist Mitglied der Partei Die Linke und kandidierte 2021 zur Bundestagswahl in Leipzig-Nord und auf der sächsischen Landesliste auf Platz 7. 2023 war sie Geschäftsführerin Wirtschaft & Gesellschaft bei Greenpeace Deutschland. Nina hat sich in sozialen Bewegungen und selbstorganisierten Räumen politisiert und ist weiterhin fest überzeugt, dass echter Wandel nur von unten gelingen kann. Sie organisiert und moderiert gerne Gruppen, spricht und diskutiert öffentlich über den Wandel und schreibt gemeinsam mit anderen dazu. Zentrale Themen sind dabei Klimagerechtigkeit, sozial-ökologischer Umbau und gesellschaftliche Utopien. Aktuell arbeitet Nina selbständig und unterstützt Die Linke im Superwahljahr 2024 bei ihren Wahlkämpfen. Sie bewegt sich gerne, tanzt, fährt Rad, läuft und macht Yoga.

„Ich engagiere mich beim ISM, weil wir beim gemeinsamen freien Denken weiterkommen. Wir alle brauchen Räume, in denen wir zusammen Fragen stellen, analysieren, diskutieren und utopisch spinnen. Ich mag die Runde an Gleichgesinnten mit unterschiedlichen Hintergründen im ISM und freue mich darauf, unsere Debatten zu vertiefen und weiterzutragen.“

Philipp Türmer / Vorstandsmitglied

Philipp Türmer

ist 28 Jahre alt, Bundesvorsitzender der Jusos, Ökonom (B.Sc.) und arbeitet aktuell nach seinem ersten juristischen Staatsexamen an seiner Doktorarbeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Aufgewachsen in Offenbach hat er sich neben lokalpolitischer Arbeit bei der SPD auch bei der Offenbacher Tafel engagiert.