Rechte Mehrheiten verhindern – Sozialer Antifaschismus als Katalysator für neue Allianzen?
Zweites ISM-Strategieforum zur Krise und Zukunft der gesellschaftlichen Linken
Im März hat das ISM unter dem Motto "Das Mosaik ist kaputt, es lebe das Mosaik!" mit einer Diskussionsreihe zur Krise und Zukunft der gesellschaftlichen Linken begonnen. Am Ende des Forums haben wir uns die Frage gestellt, wie wir rechte Mehrheiten verhindern können. Diese Frage wird mit jedem Tag dringlicher. Beobachter:innen und Aktive sprechen von immer neuen Kipppunkten, während die Arbeit der demokratischen Zivilgesellschaft, die dagegenhält, immer unsicherer, bedrohter, fragiler wird. Deshalb stellen wir diese Frage in den Mittelpunkt unseres zweiten Strategieforums.
Dabei soll es weniger um die Gründung konkreter neuer Bündnisse gehen. Vielmehr scheint es uns wichtiger, zu fragen, welche strategischen Allianzen wir brauchen, um rechte Mehrheiten zu verhindern. Wie breit, wie zugespitzt müssen wir diese antifaschistische Allianzen fassen, um erfolgreich zu werden? Welche Rolle kann dabei antifaschistische Wirtschaftspolitik oder sozialer Antifaschismus spielen? Könnte dies Orientierung und Katalysator für Bewegung und neue Allianzbildung werden? Oder geht diese Zuspitzung an der akuten Bedrohung „der Demokratie“ und der Lage, der sich die (progressive) Zivilgesellschaft ausgesetzt sieht und gegen die sie immer wieder mobilisiert, vorbei? Was macht also den Unterschied zwischen Allianzen und Bündnissen aus? Wer wären Träger dieser neuen Allianzen gegen rechte Mehrheiten und welche Anforderungen stellt dies an die verschiedenen Akteure – und eben auch an uns, aus dem geschützten Rahmen eines Forums hinauszugehen?
Die Veranstaltung gliedert sich in zwei größere thematische Blöcke und einen abschließenden Ausblick. Ein ausführlicher Überblick findet sich hier unter diesem Link.
1) Debatte: Sozialer Antifaschismus als Bündelungspunkt neuer Allianzen?
Nach einem einführenden Input von Katrin Mohr (IG Metall, Kuratorium ISM) und einem Kommentar/Analyse von Benjamin Opratko (Politikwissenschaftler, Chefredakteur Zeitschrift Tagebuch) kommen wir in die offene Diskussion.
2) Roundtable: Welche strategischen Allianzen brauchen wir, um rechte Mehrheiten zu verhindern?
Pauline Brünger (Fridays for Future), Sükran Budak (IG Metall, Pro Asyl), Julia Dück (AfD-Verbot-Kampagne), Jonas Frykman (Zusammen für Demokratie) und Elias Steinhilper (DeZIM Berlin) geben Schlaglichter für die gemeinsame Debatte.
3) Ausblick – wie geht die Diskussion weiter?
Die Veranstaltung richtet sich an Expert:innen und Multiplikator:innen aus Parteien, NGOs, Bewegungen, Gewerkschaften und Wissenschaft. Die Einladung erfolgt durch das ISM, eine offene Anmeldung ist nicht möglich.

